Archiv der Kategorie: Grafikadventures

Im Land der Abenteuer….

…oder, im Englischen Original: A Shortcut Through Adventureland. Nach dem Buch habe ich lange gesucht. Es enthält eine Sammlung von Lösungen für eine Reihe der in den 1980er Jahren populären Graphic Adventures. Ausdrücklich wird im Vorwort erwähnt, das reine Textabenteuer, wie etwa die der Firma Infocom, nicht berücksichtigt werden. Man müsse ja schließlich irgendwo eine Grenze ziehen….

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You are in a Cave…..

….twisty little passages. Ein Büchlein für die Liebhaber älterer Text- und Grafikadventures.

Mehr Info: http://nickm.com/twisty/

An approach to interactive fiction.
Nick Montfort.


Mask of the Sun

Ein schönes Adventure für die Atari, Comodore und Apple 8-Bit Computer. Habe es  oft versucht, bin aber nie durchgekommen. Einiges über die Interna* des Programms und Tipps zum Spiel, finden sich in einem Artikel  der „Page 6“, einer englischen Zeitschrift aus den 80’ern :

Zum Artikel

*Mit „Innterna“ ist das Folgende gemeint: Anscheinend bedient sich die Software einer einfachen Programiersprache, welche die Logik der Rätsel definiert. Diese kann man mit DOS 2.0 des Atari sichtbar machen. Desweiteren findet sich ein Basic Programm, welches zeigt, wie man die Logik des Spiels zu seinen Gunsten verändert. Happy Hacking.

Wer sich für den Nachfolger, „The Serpent’s Star“ interessiert, der findet weitere Info’s hier im Blog unter:

https://retrozock.wordpress.com/2010/12/02/the-serpents-star/

Der Artikel enthält eine Spielstände zum Download und eine Karte zum Spiel.


Viel Spass!


BBS´ses und viel Text(adventure)

Gab es eine Zeit vor dem Internet? Wie war das damals den genau mit den Mailboxen und BBS?

Das o.g. ist völlig an mir vorbeigegangen. Ich konnte mir keinen Akustikkoppler leisten. Und wäre das dan doch möglich gewesen, dann hätten mich die Telefonkosten aufgefressen.

BBS stand für „Bulletin Board System“. Das ganze funktionierte in etwa so wie ein Schwarzes Brett im Studentenwohnheim oder Supermarkt, nur eben digital. Die BBS wurden direkt mit dem Telefon angewählt und die Daten mittels Akustikkoppler in den Homcomputer übertragen. Ein spezielles Programm stellte den Text dann auf dem Bildschirm dar. Modem’s waren damals in Homecomputerkreisen noch nicht so verbreitet. Die Bundespost hatte das Monopol auf dem Telekomunikationsmarkt und jedes Gerät das man mit dem Telefonnetz verbinden wollte, musst postzugelassen sein. Der Chaos Computer Club prägte in dem Zusammenhang den auch den Begriff der „BundesPest“.

Im Prinzip konnte jeder ein BBS betreiben. Dafür gab es spezielle Porgramme. Der eigene Heimcomputer diente dann eben als Server von dem Daten geholt oder auf den Daten hochegleaden werden konnten.

Da nun Digatales die Eigenschaft hat so nach und nach zu verschwinden, hat Jason Scott bereits 1998 ein Projekt gestartet das den Inhalt unterschiedlicher BBS’en konserviert. Seine Seite findet sich unter:

www.textfiles.com

Desweiteren findet sich in der aktuellen Augabe Nr. 20 der „Retro“, ein Artikel zu dem o.g. in dem auch näher auf das Thema Textadventures eingegangen wird. Jason Scrott hat dazu eine Dokumentation mit dem Titel „Get Lamp, before the first person shooter there was the second person thinker“ produziert. Erhältlich als DVD oder einfach bei YouTube reinschauen:

Quelle: Retro, Ausgabe #20


The Serpent’s Star

Screenshoot, Titel Atari 800(XL) Version

Es ist vollbracht! Am 12.12.2010 um 13:27 habe ich das Ding durchgezockt! Tja, ist schon komisch. Habe es auf meinem Atari 800XL x- mal gespielt, fand es extrem schwierig.

Eine Karte ist in der Mache. Ich weiß, im Gegensatz zu „Transylvania“ gibt es für den „Schlangenstern“ Karten an jeder URL, aber, es macht einfach Spass!

Die Geschichte
Der schon aus dem Vorgänger, "The Mask of The Sun", bekannte Abenteurer "Mac Steele" sucht in Tibet den berühmten Edelstein "The Serpent's Star". Die Handlung  besteht im wesentlichen aus zwei Teilen. Erstens: Man muss das Kloster finden, in welchem der Edelstein vermutet wird und zweitens: Man muss dort den Edelstein dann  finden. Im Internet und wohl auch in der zeitgenösischen Werbung zum Spiel finden sich viele Hinweise, dass die Lösung nur gelingt, wenn man sich in Fernöstlicher Philosopie auskennt. Das stimmt, da man auf einige der Rätsel im Spiel selbst nicht vorbereitet wird und nur durch etwas Allgemeinbildung in dem vorgenannten weiterkommt.

Grafik
Bei dem Spiel handelt es sich um ein klassisches Text- / Grafik Adventure. Das heißt: Oben Grafik, unten der Text. Schon zeitgenössische Reportagen wägten das  für und wieder fein ab. Reine Textadventures, also viel Platz für Text auf dem Bildschirm als auch im Speicher, um die Situation so eingehend wie möglich zu beschreiben und so eine dichte Atmosphäre zu erzeugen (Vorbild war hier das Buch). Oder viel  Grafik welche dann hier, anstelle des Textes, für die nötige Atmosphäre sorgte und ein bischen Text der den Rest beschrieb. Die Lager waren streng getrennt, man mochte entweder das eine oder das andere.

Meine Meinung: Mit der damaligen Technik war es einigermaßen schwer mittels einer mehr oder weniger guten grafischen Darstellung die nötige Atmosphäre zu erzeugen. Im vorliegenden Fall ist dies aber gut gelungen. Die Bilder sind zwar entsprechend den technischen Möglichkeiten auf dem Atari beschränkt, aber in einem realistischen Stil gezeichnet. Man kauft dem Spiel ab, das man sich in Tibet bewegt. Also, Daumen hoch! Der Text zu den Bildern ist, wie schon gesagt, entsprechend dürftig (dazu später mehr).

Screenshoot aus der Atari 800(XL) Version

Für die Techniker unter uns: Auf dem Atari kommt wohl der Grafikmodus 15 zur Anwendung. Das heißt, ca. 320 Pixel in X und ich glaube 160 Pixel in Y- Richtung, bei 3 Farben (man möge mich korrigieren). Durch die gekonnte Rasterung wird versucht mehr Farben darzustellen, als eigentlich möglich waren. Wer auf einem Emulator Spielt, bemerkt den Effekt nicht. Hier sind die Grenzen zwischen den einzelnen Bildpunkten einfach zu scharf. Auf einem alten TV allerdings, verschwimmen diese und die Grafik wirkt durch gekonnte Ausnutzung dieses Umstandes lebendiger. Ein Bild benötigt in dieser Auflösung immerhin 6,4 kB auf dem Bildschirm. Man bedenke, das auf eine Diskettenseite rund 128 kB gepasst haben. Man man kann sich leicht  ausrechnen wie viele Bilder auf die vier Diskettenseiten gepasst haben, auf welchen das Spielche ausgeliefert wurde. Ich bitte weiter zu bedenken, dass teilweise bewegte Grafik zum Einsatz kam (das heißt, es wurden ab und an 2 Bilder in den Speicher geladen, zwischen welchen dann mittels der „Page – Flipping Technik“ schnell gewechselt wurde und Bewegung zu suggerieren). Ich werde das irgendwann mal noch näher beleuchten.

Parser

Nur Soviel: Im Vergleich zu “ Transylvania“ viel besser. Die Feinheiten stelle ich noch dar. So ist es z.B. möglich Aktionen durch Kommata zu trennen. Des Weiteren denkt der Parser mit. Beispiel: Man gibt ein „up“ und der Parser fragt: „which door, left or right“, so braucht man nur noch „left“ oder „right“ und nicht nochmal komplett „up, left“ eingeben. Schon dieses kleine Feature läßt das Spiel flüssiger wirken als andere, welche dazu nicht in der Lage sind. Doll! Klar, mit nem‘ Infocom Spiel kann der Parser nicht konkurrieren, aber er ist schon richtig gut und es kommt kein Frust auf.

Extras

Vergessene Funktionen

  • Die Eingabe „quick travel“ lässt die „Filmsequenzen“ zwischen den einzelnen Etappen entfallen.
  • Im Labyrinth „stat“ eingeben und man kann sehen in welche Richtung man blickt und wo man ist. Diese Funktion diente den Programmieren offensichtlich zum Debuggen des Spieles.

Spielstände

Hier zwei Spielstände („Atari Win Plus“ Emulator“, „Save State Datei“. Das „.pdf“ im Spielstand bitte löschen. Musste dran, weil „WordPress“  nur bestimmte Endungen zulässt). Zum herunterladen bitte rechtsklick und „Speichern unter wählen“:

1_2_pre Finale.a8s

  • Hier befindet man sich vor der geöffneten Tür zum „Drachenzimmer“. Von hier aus kann man sich das gesamte Finale anschauen, inklusive der Fragestunde des Jadedrachen.

1_1_Finale.a8s

  • Der Schluss! Anschauen und genießen.

Transylvania

 

Was für ein Spiel (ist den das?).

Tja, ist eines der (leider) wenigen Grafikadventures im klassischen Stil, das ich gelöst habe. Anlass war a) der „1Mhz Podcast“ in welchem das Spielchen vorgestellt wurde und b) ich war krank und hatte Zeit. Ergebnis ist eine Karte mit Lösung in Stichworten. Achtung: Zwar ist der Lösungsweg nicht sofort herauszulesen aber, die Karte enthält 2 Bilder und die spoilen!

Hier ist die Karte: Transylvania Map and Solution

Wer’s selbst probieren möchte, viel Spass.