Netzwerke gab es schon früher als so mancher glaubt. 1972 war ich drei Jahre, das Mondprogramm seit einem guten Jahr eingestellt und die Regierung der Vereinigten Staaten machte sich Gedanken darüber, wie man sich im Falle eines Angriffes die Komunikationswege offen halten könne.
Das Arpanet (Advanced Research Projects Agency Network), als Urahne des Internets, war das Ergebnis. Aber Achtung! Es handelte sich „nur“ um ein Netzwerk. Mit HTML und WWW hatte das noch nichts zu tun. Wer dazu etwas sucht, der sollte sich die StichwörterHypercard und Hypertext merken und im WWW nach passenden Informationen dazu suchen. Es lohnt sich…..
Gab es eine Zeit vor dem Internet? Wie war das damals den genau mit den Mailboxen und BBS?
Das o.g. ist völlig an mir vorbeigegangen. Ich konnte mir keinen Akustikkoppler leisten. Und wäre das dan doch möglich gewesen, dann hätten mich die Telefonkosten aufgefressen.
BBS stand für „Bulletin Board System“. Das ganze funktionierte in etwa so wie ein Schwarzes Brett im Studentenwohnheim oder Supermarkt, nur eben digital. Die BBS wurden direkt mit dem Telefon angewählt und die Daten mittels Akustikkoppler in den Homcomputer übertragen. Ein spezielles Programm stellte den Text dann auf dem Bildschirm dar. Modem’s waren damals in Homecomputerkreisen noch nicht so verbreitet. Die Bundespost hatte das Monopol auf dem Telekomunikationsmarkt und jedes Gerät das man mit dem Telefonnetz verbinden wollte, musst postzugelassen sein. Der Chaos Computer Club prägte in dem Zusammenhang den auch den Begriff der „BundesPest“.
Im Prinzip konnte jeder ein BBS betreiben. Dafür gab es spezielle Porgramme. Der eigene Heimcomputer diente dann eben als Server von dem Daten geholt oder auf den Daten hochegleaden werden konnten.
Da nun Digatales die Eigenschaft hat so nach und nach zu verschwinden, hat Jason Scott bereits 1998 ein Projekt gestartet das den Inhalt unterschiedlicher BBS’en konserviert. Seine Seite findet sich unter:
Desweiteren findet sich in der aktuellen Augabe Nr. 20 der „Retro“, ein Artikel zu dem o.g. in dem auch näher auf das Thema Textadventures eingegangen wird. Jason Scrott hat dazu eine Dokumentation mit dem Titel „Get Lamp, before the first person shooter there was the second person thinker“ produziert. Erhältlich als DVD oder einfach bei YouTube reinschauen:
Old meets new. Wie hätte es wohl ausgesehen, wenn wir Mitte der 80’er Netzwerkfähige 8-Bit Konsolen oder Homecomputer gehabt hätten? Viele Quellen im Netz beschäftigen sich mit eben dieser Frage. Ein Beispiel ist „NEStalgia“. Ein Zelda- Like Spiel. Spielt sich wie sein großes Vorbild, nur ist die Spielwelt eben von Avataren andere Mitspieler im Netz bevölkert.
Ich habe gerade erst zu spielen angefangen. Was ich schon sagen kann ist, sollte bei euch beim Thema 2D Echtzeit Rollenspielen die Luft schon etwas raus sein, dann belebt „NEStagia“ das Interesse daran sicher neu.
Unter dem o.g. Links steht alles weitere zur Installation. Zum Spielen kann man sich einen beliebigen Server aussuchen auf dem dann auch dem dann auch euer Avatar seine Heimat findet (Spielstand). Ich selbst bin auf dem Server „Cornelia“ als „kuepele“ unterwegs. vielleicht trifft man sich ja mal. Gruß und wie immer viel Spass beim testen.