Ende der 1980er Jahre bin ich in die 16- Bit Welt aufgestiegen und habe mir einen Atari 1040 ST zugelegt. Die Sprache C war damals en Vouge und ausserdem recht sexy, das neue Atari Basic, nett ausgedrückt, langsam….
Der Compiler meiner Wahl war das in Deutschland von Markt und Technik vertriebene Mark Williams C. Nicht etwa lange Recherchen führten mich zum Kauf des recht kostspieligen Produktes, sondern seine Verfügbarkeit in meiner Heimatstadt.

Logo, Mark Williams Company. Quelle: Wikipedia, Copyrighted free use
Keine GUI, eine Bash ähnliche Shell ist die Kommandozentrale des Compilers. So kam es, dass mein erstes getipptes Unix/ Linux Kommando „ls“ ungefähr zwischen 1989 und 1990 in der Konsole landete. Unmittelbar danach habe ich meine ersten Gehversuche mit dem (micro)Emacs gemacht. Man sollte denken das mein Jüngeres ich sich davon hätte abschrecken lassen. Schließlich hatte ich meinen 8- Bit Atari eingemottet und dachte mit der Maus wird alles besser. Wäre dem so gewesen, dann wäre auch meine Geschichte hier zu Ende. Im Gegenteil, es war Liebe auf den ersten Blick!

Micro Shell – MSH

ST- MicroEmacs

Mark Williams ReSource Editor, der einzige GUI- Anteil im Paket. Ganz komfortabel die Benutzeroberfläche deiner App (sorry, .PRG) gestalten.
Ich werde diesen Artikel als Startpunkt für weitere, ausführliche recherchierte Fakten zum Mark Williams C nutzen. Bis hierhin erst einmal ein paar Dinge die ich bis jetzt gefunden, beziehungsweise eben nicht gefunden habe.
Da wäre zunächst einmal ein Funktionierendes Disk Image des Compiler’s. Gefunden habe ich das im AtariAge Forum, allerdings nicht vollständig. Die Shell und der Emacs laufen, der Compiler nicht:
Mark Williams C auf AtariAge (verlinkt am 7.7.2017)
Mein absoluter Wunsch und Traum, bis jetzt, wäre eine Original Ausgabe von Markt und Technik. Bis jetzt, blieb die Suche erfolglos.
Ein Ehemaliger angestellter der Mark Williams Company hat mit Erlaubnis seines ehemaligen Arbeitgebers den Source Code und einige Bücher der Firma online gestellt:
Mark Williams Company Sources, Stephen A. Ness (verlinkt am 7.7.2017)