Monatsarchiv: Juli 2011

Dr. Dobb’s Journal, C Tools

Ein ganzer C- Compiler zum abtippen, inklusiver der Entstehungsgeschichte und einer Menge Hilfsprogramme. Abgerundet wird das ganze durch die Tatsache, dass man damit prima die Programmiersprache C lernen kann…

Den Source Code zu Small C und den der Small C Tools – eine Textverarbeitung – kann man sich da herunterladen:

Small C Files (Letzter Aufruf: 29.10.2014). Leider scheinen einige der Dateien fehlerhaft zu sein, teilweise wird nur verstümmelter Text angezeigt. Dennoch, eine Fundgrube!

Das Buche habe ich irgendwann Anfang der 90’er auf einem Krabbeltisch gefunden. Ich glaube das war in Karlsruhe beim Radio Freytag. Mein Haus und Hof Lieferant für Software. Damals war das Geschäft schon auf dem absteigenden Ast. Schade, denn den Laden habe ich so um 1985 schätzen gelernt, weil es dort das bestsortierte Angebot an Atari 8- Bit Software gab. Aber zurück in die 16- Bit 90′ er. Das hier abgebildete Büchlein habe ich gekauft, weil ich mir kurz zuvor den Mark Williams C- Compiler gekauft habe. Sündhaft teuer das Produkt, glaube das ich dafür 250 DM bezahlt habe. Das Buch dagegen war mit  5 DM glatt geschenkt.

Für mich war C die letzte Sprache mit der ich mich eingehender beschäftigt hatte, bevor ich vom Atari ST auf den PC umgestiegen bin. Auf der Hardware  habe ich während meines Studiums noch ein bischen mit Pascal, Java Scribt und Java herumexperementiert, aber die Zeiten durchprogrammierter Nächte waren endgültig vorbei und der Computer wurde mehr und mehr vom Hobby- Gerät zum Werkzeug im täglich Kampf um ein geregeltes Einkommen. Tja, man wird erwachsen……

Das Buch C- Tools habe ich dennoch immer wieder zum schmökern aus dem Regal geholt. Vor allem der Artikel über die Entstehung des Compilers ist unheimlich inspirierend. Heute kauft man sich seine Software einfach oder läd sich erst mal eine trail Version aus dem Netz. Dabei vergisst man nur zu gerne, dass das nicht immer so einfach  war. Berichtet  doch der Autor, dass er sich für C als Sprache seiner Wahl entschied und sich zunächst einen Interpreter (zum abtippen!) bestellte den er dann nächtelang in seine Maschine gehackt hat. Mit diesem Tool hat er dann den Small C – Compiler entwickelt. Die Folgeversionen von Small- C wurden dann mit dem Compiler selbst erzeugt. Phantastisch (zumindest für mich als Laie).


Atari 800 Laptop + Ballblazer…….

Das Ding will ich haben! Für mich der 8- Bit Computer meiner Wahl  und da gibt es jemanden der das ganze in einen Laptop verwandelt…..

Die Seite beschäftigt sich mit den 80’ern im allgemeinen.  Dort kann man sich auch das Beweisvideo anschauen, Laptop mit 1,7 Mhz und Grafikkarte on Board (der gute alte „Antic“ Chip…………):

http://www.simplyeighties.com/ballblazer-game.php

Oder, das Youtube Video direkt:

Viel Spass!


Your own death , and how to cope with it

So heißt das erste Kapitel zu…. Na, wer weis es?

Ok, das Buch heißt, „Red Dwarf“. Ich wurde in einer „Power Play“ Ausgabe darauf aufmerksam (ja, die hatten auch eine Rubrik “ was die Redakteure gerade höheren, lesen und schauen“. Weis zwar nicht mehr welche Ausgabe das war, aber es muss wohl so um Anno ’93 gewesen sein, denn, da war ich in London und habe mir das Buechlein bei WH Smith in der Victoria Station gekauft, wegen dem Artikel. Das weis ich deshalb noch so genau, weil ich mir den Kassenzettel aufgehoben habe. Der Rückflug verging im Flug, denn ich konnte vom ersten bis zum letzten Satz nicht mehr davon lassen.

Habe neulich wieder mal reingelesen und diesem Anlaß genau diesen Post gewidmet.


Portfolio

Habe kürzlich in meinen Umzugs Kartons gewühlt. Ergebnis: 1 x das eingangs genannte Gerät.

Ist außer meinem Gameboy der ersten Generation und den beiden Atari XL das einzige Überbleibsel aus meiner „Computerjugend“. Hergeben? Nein, werde ich nicht, noch nicht.

 

 


BBS´ses und viel Text(adventure)

Gab es eine Zeit vor dem Internet? Wie war das damals den genau mit den Mailboxen und BBS?

Das o.g. ist völlig an mir vorbeigegangen. Ich konnte mir keinen Akustikkoppler leisten. Und wäre das dan doch möglich gewesen, dann hätten mich die Telefonkosten aufgefressen.

BBS stand für „Bulletin Board System“. Das ganze funktionierte in etwa so wie ein Schwarzes Brett im Studentenwohnheim oder Supermarkt, nur eben digital. Die BBS wurden direkt mit dem Telefon angewählt und die Daten mittels Akustikkoppler in den Homcomputer übertragen. Ein spezielles Programm stellte den Text dann auf dem Bildschirm dar. Modem’s waren damals in Homecomputerkreisen noch nicht so verbreitet. Die Bundespost hatte das Monopol auf dem Telekomunikationsmarkt und jedes Gerät das man mit dem Telefonnetz verbinden wollte, musst postzugelassen sein. Der Chaos Computer Club prägte in dem Zusammenhang den auch den Begriff der „BundesPest“.

Im Prinzip konnte jeder ein BBS betreiben. Dafür gab es spezielle Porgramme. Der eigene Heimcomputer diente dann eben als Server von dem Daten geholt oder auf den Daten hochegleaden werden konnten.

Da nun Digatales die Eigenschaft hat so nach und nach zu verschwinden, hat Jason Scott bereits 1998 ein Projekt gestartet das den Inhalt unterschiedlicher BBS’en konserviert. Seine Seite findet sich unter:

www.textfiles.com

Desweiteren findet sich in der aktuellen Augabe Nr. 20 der „Retro“, ein Artikel zu dem o.g. in dem auch näher auf das Thema Textadventures eingegangen wird. Jason Scrott hat dazu eine Dokumentation mit dem Titel „Get Lamp, before the first person shooter there was the second person thinker“ produziert. Erhältlich als DVD oder einfach bei YouTube reinschauen:

Quelle: Retro, Ausgabe #20